Watch Education: Wie funktioniert eine Quarzuhr?

batteriebetriebene Quarzuhrwerk

Anfang dieses Jahres haben wir über die Unterschiede zwischen automatischen und manuellen Winduhren berichtet. Diese Woche möchten wir während unserer Affordable Watches Woche die Quarzuhr erklären. Während viele der Uhren, die wir in dieser Woche zu Ihnen brachten, eigentlich Mechaniken waren, ist es immer noch wichtig zu verstehen, was eine Quarzuhr ist und wie sie funktioniert, da viele Uhren heute Quarz sind.

Im Grunde ist eine Quarzuhr batteriebetrieben. Die Uhr verwendet ein kleines Stück Quarzkristall (Siliziumdioxid) mit niedriger Frequenz, der entweder wie ein integrierter Schaltkreis angeordnet und chemisch in die Form geätzt oder wie eine Stimmgabel geformt ist. Dieser Quarzkristall dient als Oszillator. Die Batterie sendet Strom über eine elektronische Schaltung an den Quarz. Der Quarzoszillator vibriert schnell und mit präziser Frequenz (32768 mal pro Sekunde) als Antwort auf die elektronische Ladung. Die Schaltung zählt die Schwingungen und erzeugt regelmäßige elektrische Impulse von einer Sekunde. Die Impulse treiben den kleinen Motor an, der die Zeiger der Uhr dreht - und bieten genaue Zeitmessung (bis die Batterie langsamer wird und stirbt).

Das Erscheinen der Quarzuhr (1969 und Anfang der 70er Jahre) ließ die Schweizer Uhrenindustrie beinahe aussterben - viele Konsumenten auf der ganzen Welt begriffen die neue Technologie und gaben mechanische Uhren auf. Die erste in Produktion gebrachte Quarzuhr war der Astron von Seiko (1969), und der asiatische Markt beschleunigte das Uhrengeschäft zügig. Anfang der 80er Jahre wurde Swatch Watch vorgestellt, um das Schweizer Uhrengeschäft wieder aufleben zu lassen, und auch andere Schweizer Marken nahmen die Quarztechnologie auf und fügten sie ihrem erstaunlichen Repertoire an Uhrmacherei hinzu.
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